4. Mai 2023

Fachkräftemangel auch im Handwerk, zu Besuch war Olaf Scholz

Zukunftsforum Wirtschaft und Arbeit 2030 in der Handwerkskammer in Dresden

Am 2. Mai fand in der Handwerkskammer in Dresden um 14:00 Uhr das „Zukunftsforum Wirtschaft Arbeit 2030“, zu dem die Landtagsfraktion der SPD durch Herrn Dirk Panter und der Handwerkskammer eingeladen hatte, statt. Die Deutsche Verwaltungsgewerkschaft, vertreten durch den Vorsitzenden Imre Bösze war ebenfalls eingeladen und folgte interessiert den aktuellen Problemen aus dem Handwerk.

Inhaltlich ging es um den Fachkräftemangel im Handwerk, jedoch auch um die fehlenden Nachwuchskräfte sowie den Mindestlohn, der Inflation und vieler weiterer dringend zu lösender Probleme.

Zu Gast war neben vielen geladenen Gästen der Bundeskanzler Olaf Scholz, welcher neben einer Begrüßungsrede in einer Podiumsdiskussion zum bestimmten Themen Rede und Antwort stand.

Jörg Dittrich erklärte, selbst wenn es keine Inflation, keinen Krieg in der Ukraine geben würde, wäre das Thema „Fachkräftemangel“ dennoch auf der Tagesordnung. Es müssen neue Wege gegangen werden, um diesen Fachkräftemangel entgegenzuwirken.

Bundeskanzler Scholz wurde zu verschiedenen Themen befragt.

Vorschriften:
Vorschriften abbauen, wir werden noch viel mehr Vorschriften in Zukunft abbauen, anders werden die erneuerbaren Energien nicht auf den Weg gebracht werden. Es müsse so viel wie möglich erneuerbare Energie selbst erzeugt werden, um eine Abhängigkeit von anderen Ländern zu vermeiden. Die Bürokratie müsse abgebaut werden.

Abschreibungen:
Gefordert wurde von Teilnehmern, dass es mehr degressive Abschreibungen geben müsste, um diese Mittel wieder sinnvoll investieren zu können. Der Kanzler verwies darauf, dass es bereits einige erhöhte Abschreibungsmöglichkeiten gäbe.

Fleischerhandwerk:
Eine Frage beschäftigte sich damit, ob es noch ein Fleischerhandwerk in Zukunft geben würde? Dies beantwortete Olaf Scholz mit der Antwort, er werde nicht aufhören, Fleisch zu essen.

So lustig die Antwort auch war, der Hintergrund ist viel ernster, denn es geht um den fehlenden Nachwuchs und es geht um die Jugend, die nicht mehr solche zeitintensiven Arbeiten ausführen, geschweige denn, den Meister dafür erlernen möchte.

Auch im Handwerksbereich ist das Thema Nachwuchsgewinnung eine essenzielles Thema. Denn ohne die Kolleginnen und Kollegen im Handwerk werden uns auch im öffentlichen Dienst zukünftig die Fachkräfte fehlen. Egal ob in den Ministerien und den dazugehörigen Fachbereichen, in Schulen oder Hochschulen, überall werden handwerkliche Fachkräfte benötigt. Ohne das Personal wird es schwierig, das tägliche Geschäft aufrecht zu erhalten.