Gemeinsam in den Erfahrungsaustausch gehen
„Werden Sie nicht alt, egal wie lange Sie leben“
Albert Einstein
Liebe Seniorinnen und Senioren,
liebe Kolleginnen und Kollegen,
ein ereignisreiches Jahr neigt sich dem Ende zu. Das Jahr war geprägt durch Seuchen, Kriege, Naturkatastrophen, Flüchtlingskrisen, Tarifverhandlungen und nun auch noch die bevorstehende Neuwahl der Bundesregierung. Ich hoffe, ich habe nichts vergessen.
In diesen schwierigen Zeiten müssen die Bürgerinnen und Bürger trotz allem ihren Alltag bewältigen, und zwar immer und überall – auf Arbeit, in der Kindererziehung, im Haushalt, bei der Pflege usw. Und trotz allem finden viele immer noch die Zeit und stellen sich der Verantwortung, sich im Ehrenamt - bei der Gewerkschaftsarbeit - für die Menschen einzusetzen, für ihre Rechte zu kämpfen, bessere Arbeitsbedingungen einzufordern, Lohn- und Gehaltserhöhungen zu erstreiten und sich für die Belange von Eltern, Senioren und Menschen mit Beeinträchtigungen stark zu machen.
Hier sind natürlich auch die Erfahrungen, Ideen und Erkenntnisse von uns – den Senioren – gefragt und hilfreich. Ich meine, das Wissen der „Alten“ und der Tatendran der „Jungen“ sind doch ein prima Gespann, um gemeinsam Verbesserungen und Änderungen zu erzielen. Bei uns in der DVG klappt das jedenfalls immer besser. Wir haben den Schulterschluss zur Jugend als Senioren gefunden, der Anfang ist gemacht. Eine unter vielen Aufgaben wird es auf jeden Fall sein, mehr Jugendliche für unsere Gewerkschaftsarbeit zu gewinnen. Wichtig ist aber auch, dass unsere Senioren ebenfalls weiterhin in der Gewerkschaft bleiben. Sie sind ein wichtiger und unverzichtbarer Teil unserer Gemeinschaft.
An dieser Stelle möchte ich allen Seniorinnen und Senioren herzlich danken, die auch weiterhin im Rahmen der Gewerkschaftsarbeit bereit sind, sich einzubringen. Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien von Herzen eine stimmungsvolle Vorweihnachtszeit, ein frohes Fest und einen harmonischen Jahresausklang. Möge das kommende Jahr friedlich, gesund, optimistisch und glücklich daherkommen. Ja, es sind Wünsche, aber wenn wir alle gemeinsam daran arbeiten, dann können diese Wünsche auch Realität werden! Einfach wird es nicht, aber alles ist besser, als nur die Hände in den Schoß zu legen. Wir alle wissen es – von nichts kommt nichts.
In diesem Sinn wünsche ich Ihnen alles Gute, bleiben Sie und Ihre Familien gesund und lassen Sie uns auch im kommenden Jahr gemeinsam Lösungen suchen – Probleme gibt es ja genug, daher wird JEDER gebraucht!
Der Ruhestand ist nicht das Ende des Weges.
Er ist der Anfang der offenen Straße.
Margit Liebsch