3. November 2023

DVG Sachsen in Potsdam

CDU, SPD und Grünen- Vertreter:innen der TdL geben kein Angebot ab, so geht Wertschätzung!

    zweite Runde und wir erwartet gab es kein Angebot der Arbeitgeber

    Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,

    wie leider zu erwarten war, gaben die Vertreter der TdL weder gestern noch heute ein Angebot zu den Tarifverhandlungen zum TV-L gegenüber dem dbb Beamtenbund und Tarifunion und der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft ab.

    Es waren sehr zähe Verhandlungen zu bestimmten einzelnen Themen, jedoch lösungsorientiert hat die Arbeitgeberseite nicht verhandelt. Es ist schon enttäuschend, wie mit den Beschäftigten umgegangen wird. Im Gegenteil, es wird bezweifelt, dass es überhaupt Verbesserungs- oder Nachholbedarf im Länderbereich gibt. Statt eines Angebots wurden lediglich finanzielle Bedenken vorgebracht.

    Jede noch so großen Herausforderungen werden von den Kolleg:innen gemeistert, die Corona-Krise, die Migrationsflut, klamme Kassen und viel zu wenig Personal bestimmen den öffentlichen Dienst der Länder. Bei der Bezahlung hinkt der TV-L weit hinterher und so verlässt gerade das junge Personal den Bereich des TV-L. Und die bereits stark belasteten verbliebenen Kolleg:innen, welche bereits jetzt schon überlastet sind, müssen das nun zusätzlich mit abfangen.

    Wenn sich bei der Bezahlung nichts ändert, wird die Abwanderung der Länderbeschäftigten Ausmaße annehmen, die kein Bürger, keine Bürgerin erleben möchte. Doch diese Verantwortung trägt dann die TdL.

    Daher ist es wenig zu verstehen, dass kein Angebot kommt, vielleicht sollten sich die Finanzminister einmal mit den anderen Ministerien besprechen, bevor es in Verhandlungen geht, damit ihnen der Ernst der Lage, was die Personalsituation der Länder und der nicht mehr zu stämmenden Aufgabenlast angeht, deutlich wird. Es wäre zumindest zu begrüßen.

    Und so geht eine weitere Hoffnung wieder einmal zugrunde, dass unsere Kolleg:innen wenigstens die finanzielle Absicherung und Wertschätzung erfahren.

    Ergebnis:

    wieder einmal warten, bis die dritte Verhandlungsrunde beginnt, diese wird vom 7. - 9. Dezember in Potsdam stattfinden.

     

    Imre Bösze